Skandinavienreise 2018 – Tag 8 (12. August 2018)

Am achten Tag fuhren wir am späteren Vormittag mit der Standseilbahn auf den Hausberg Fløyen. Von dort wanderten wir über gut ausgebaute Wege auf den Rundemanen zum dortigen Sendeturm. Zurück gingen wir mit einem Imbiss-Stopp in Fløyen hinunter bis in die Stadt. Etwas später erkundeten wir noch einige bisher unbekannte zentrumsnahe Bereiche von Bergen.

Am Vormittag waren wir noch etwas geschafft vom Vortag und ließen uns Zeit. Am späteren Vormittag gingen wir auf neuen Pfaden zur Talstation der Fløyenbahn. Wir kauften Tickets für die Bergfahrt und waren in wenigen Minuten auf ca. 320 m Seehöhe.

Zuerst taten wir es fast allen anderen Besuchern gleich und fotografierten die Stadt mit ihrer Umgebung im warmen Morgenlicht. Bereits während der Fahrt mit der Fløyenbahn weiteten sich die Ausblicke auf immer größere Teile der Stadt und der angrenzenden Hafenareale aus. Auf der Aussichtsterrasse bei der Bergstation konnte man auch schon viele vorgelagerte Inseln und die Täler hinter den Hügeln gegenüber sehen.

Danach gingen wir einen Fahrweg entlang in Richtung Rundemanen, einem Berg oberhalb von Fløyen mit einem Sendeturm. Bis zu einem Imbisshäuschen auf einer Seehöhe von ca. 400 m führte der Weg recht flach durch einen Fichtenwald. Ab dort wurde der Fahrweg steiler und überwand eine felsige Steilstufe, die von den Gletschern der letzten Eiszeit glattgeschliffen waren. Darunter lag im Fichtenwald ein dunkler Moorsee. Abgesehen vom Meer, den Moorseen und den Granitfelsen könnten wir uns fast daheim in Tirol wähnen.

Darüber waren wir auf der Hochebene des Fjells, auf deren leichtem Auf und Ab sich felsige Kuppen, Wiesen und Zwergstrauchheiden sowie in den Mulden Moore und Seen abwechselten. Wir gingen bis zum Sendeturm, der auf knapp unter 600 m Seehöhe liegt. Hier weitete sich der Ausblick wieder zusätzlich aus, und zwar auf die Hoch- und Hügelländer nordwestlich und nördlich des Standpunktes sowie auf das Fjell bis zum ebenfalls von einem Sendeturm gekrönten Ulriken, auf den eine Seilbahn führt. Wir sind bis zu unserem Ziel eine knappe Stunde gegangen, für eine Wanderung von Fløyen bis zum Ulriken hat eine Arbeitskollegin vier Stunden gebraucht. Alle Wege sind gut beschildert.

Nachdem wir genug gesehen hatten, gingen wir wieder hinunter nach Fløyen. Dort aßen wir in einer Würstelbude recht gute Hot dogs, Elena mit Schweinewürstchen und ich mit Lammwürsteln. Danach beschafften wir uns in der Eisbude noch zwei Eis, die wir am Beginn des Abstiegs in die Stadt schleckten.

Es war Sonntag, schönes Wetter und touristische Hauptsaison, und so kamen uns wahre Menschenmassen entgegen, die am frühen Nachmittag auf den Berg wanderten. Auch in der Stadt war bei vielen Menschen aller Altersstufen der Sonntagsspaziergang angesagt, die Bänke und Wiesen in den Parks waren ebenfalls gut besetzt.

Nach einer kurzen Rastpause im Hotel spazierten wir vom Stadtpark nicht weit vom Bahnhof durch die südlich gelegenen Stadtteile, deren steile Straßen fast ein wenig an San Francisco erinnerten. Gegen Abend suchten wir ein italienisches Restaurant, worauf wir beide Lust hatten. In Hafennähe landeten wir im Café Restaurant Ruccola, in dem wir sehr gut aßen – Elena Spaghetti mit Frutti di Mare und ich eine Pizza mit Salami, Zucchini und Melanzane.

Holzhäuser in Bergen

Fløyenbahn in der Talstation

Blick aus der Fløyenbahn auf Bergen

Vororte auf Inseln

Blick nach Süden

Bergen-Panorama vom Fløyen

Fløyenbahn von oben

Holzhäuser am Berghang

Patriotismus

Stadtpark

Pavillion beim Stadtpark

Fast wie San Francisco

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