Skandinavienreise 2018 – Tag 10 (14. August 2018)

Am zehnten Tag absolvierten wir die zweite Hälfte der Reise entlang der Küste nach Norden, diesmal von Ålesund über Kristiansund nach Trondheim, der drittgrößten Stadt Norwegens. Diesmal war zuerst der Bus und danach ein Expresskatamaran an der Reihe.

Der Bus von Ålesund nach Kristiansund des regionalen Anbieters Fram fährt stündlich, wir entschieden und für eine Abfahrt um ca. 11:00 Uhr. Daher konnten wir länger schlafen, und nach dem Frühstück noch einen weiteren Stadtbummel machen. Die Fahrkarten für den Bus waren an Bord zu lösen. Am Beginn waren wir drei Fahrgäste, bei den Haltestellen und den vielen Bedarfshaltestellen gab es recht viele Zu- und Abgänge, und zeitweise war der Bus recht gut gefüllt.

Von Ålesund ging es lange mehr oder weniger Richtung Osten, zumeist an Fjorden oder Seen entlang. In Ufernähe ist die Gegend offensichtlich klimatisch begünstigt, die Waldgrenze liegt hier aber dennoch nur mehr bei geschätzten drei- bis vierhundert Metern Seehöhe. Höhere Berge waren nur in größerer Entfernung zu sehen. Die Erhebungen entlang der Route würde ich als Tiroler als Hügel bezeichnen.

Bei etwa der Hälfte der Strecke fuhren wir auf der Fähre von Vestnes nach Molde. Danach ging es noch einige Zeit auf dem Festland weiter, bevor wir über mehrere Brücken und einen Tunnel, der den Freifjord auf bis zu 130 m unter dem Meeresspiegel unterquert, zu der auf drei Inseln gelegenen Stadt Kristiansund gelangten.

Nach einem passablen Mittagessen in einem thailändischen Imbisslokal gingen wir zum Hafen, wo bald das Schiff anlegte, das uns ca. eine Stunde später nach Trondheim bringen sollte. Die Wartezeit verbrachten wir mit Kartenspielen auf einem der Picknicktische, die entlang des Hafens aufgestellt sind.

Der Hochgeschwindigkeitskatamaran Tyrhaug des regionalen Betreibers AtB startete pünktlich um 16:30 Uhr. Auch hier waren fast ausschließlich norwegische Fahrgäste an Bord, bei den Zwischenstationen gab es einiges Kommen und Gehen. Zuerst fuhren wir zwischen dem Festland mit unterschiedlich hohen Hügeln und Bergen sowie einer Kette von Inseln, die eher flach und felsig waren. Nach etwa zwei Drittel der Strecke ging es in den Trondheimfjord und zwischen höheren Erhebungen zu unserem Ziel.

Auffällig war für mich, dass wir an diesem Tag trotz der höheren Breite an mehr Industriebetrieben vorbeikamen als am Tag zuvor. Selbst auf den vorgelagerten Inseln waren bei den Häfen zum Teil Flächen für neue Gewerbegebiete aufgeschüttet. Wir passierten unter anderem mehrere Schiffswerften und eine nagelneu aussehende kleinere Ölraffinerie.

Nach unserer Ankunft in Trondheim um ca. 20:00 Uhr überquerten wir auf einer Fußgängerbrücke das Bahnhofsareal. Entlang des Hafens wird gerade ähnlich wie in Oslo eine Reihe höherer Bürogebäude errichtet. Weiter gingen wir ein paar hundert Meter durch die Innenstadt bis zu unserem Hotel direkt neben dem Hauptplatz Torvet.

Ich hatte im Gegensatz zu Elena noch Hunger, so gingen wir nach dem Einchecken im Thon Hotel Trondheim einer Empfehlung meines Reiseführers folgend noch in die Café-Bar Bror, in der ich bei guter Rockmusik einen passablen Burger mit einem Bier aus der Stadt verdrückte, während Elena nur an einem Mineralwasser nippte. Danach waren wir nach den beiden langen Reisetagen sehr müde und gingen gleich ins Bett.

Hafen von Alesund

Ålesund – Jugendstilhaus

Ålesund – Jugendstilhäuser

Im Bus nach Kristiansund

Unser Katamaran in Kristiansand

Hurtigruten-Schiff in Kristiansand

Insel Tustna

Vom Hafen Edøy Richtung Festland

Weiler auf Insel

Sommerhäuser (fast) überall

Leuchtturm

Harvester für Lachsfarmen?

Insel am Wegesrand

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